Man ist ja immer verleitet in solch einem Blog gerne auf die (wenigen) negativen Seiten des Campens auf dem Autodach einzugehen und vergisst dabei euch zu berichten warum die positiven Aspekte die negativen bei weitem ausstechen. Insofern soll es hier und jetzt einfach einmal um das Gefühl des Dachzeltens gehen. Die nützlichen und rationalen Argumente für das Dachzelten wie u.a. der Schutz vor Tieren, die eingebaute Matratze für angenehmen Schlaf, das traumhafte Klima oder auch die enorm schnelle Aufbauzeit eines regenfesten Schlafplatzes möchten wir euch an anderer Stelle genauer erläutern. Denn all diese nüchternen Argumente pro Dachzelt werden durch das Glücksgefühl des Dachzeltcampens noch getoppt. Wer das erste Mal ein Dachzelt erklimmt, dem steigt fast zwangsweise ein Lächeln ins Gesicht. Es ist für die meisten eine völlig neue Erfahrung die wir ansonsten höchstens aus Kindheitstagen kennen - denn ein Dachzelt ist im Grunde genommen einem Baumhaus sehr ähnlich. Es ist ein geborgener Wohlfühlraum - deutlich über dem Boden, schön geschützt über allem und auch über allen anderen. Wir hatten schon Wildschweinbesuch des Nachtens an unserem Bodenzelt, im Dachzelt ist uns dies nun herzlich egal. Man genießt einen wunderbaren Ausblick und fühlt sich schlicht extrem behaglich. Auch unsere Kinder lieben das Dachzelt und möchten am liebsten auch am Tag dort oben drin spielen. Ob dies sinnvoll ist muss jeder natürlich für seine Familie selber entscheiden, man sollte den Kindern dann allerdings möglichst anraten nicht mit der Hose aus dem Sandkasten im Zelt rumzuhüpfen… Aber auch wer sich zwischendurch einmal eine Auszeit nehmen möchte kann sich einfach in das Dachzelt zurückziehen und in Ruhe ein Buch lesen oder im Internet surfen. Ein Grund warum wir auch immer dazu raten sich ein Dachzelt mit großen Fenstern möglichst zu allen Seiten zu nehmen: klar verbringt ihr die meiste Zeit nachts im Zelt, wir garantieren euch aber dass ihr auch einfach einmal tagsüber die entspannte Ruhe in eurem 'Dachbaumhaus' genießen werdet. Denn im Gegensatz zu einem Wohnwagen oder Wohnmobil ist man mit einem Dachzelt genauso wie mit einem Bodenzelt immer noch mitten in der Natur und nicht in einem dichten Kasten, der am besten noch so eingerichtet wird wie zuhause und nach Chemietoilette riecht... Nein, ihr spürt alles, bekommt alles mit und erlebt eure Umgebung unmittelbar - jedoch mit dem Luxus eines kuscheligen, geschützten kleinen Zimmers 'hoch oben'. Und das kann nur Zelten bzw. Dachzelten, nichts anderes holt euch im Urlaub so aus dem Alltag als dieser direkte Naturbezug.