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Die 5 größten Nachteile bei einem Dachzelt


Dachzelten ist eine wunderbare Sache, überhaupt keine Frage. Über all die positiven Aspekte haben wir euch deswegen auch einen eigenen Artikel geschrieben. Heute soll es jedoch auch einmal um die Schattenseiten gehen. Keiner dieser Punkte ist zwar dramatisch, ihr solltet sie aber vor dem Kauf eines Dachzelts kennen.

Einschränkungen im Fahrbetrieb

Reist ihr mit einem Zelt auf eurem Autodach, so ergeben sich zwangsläufig ein paar Einschränkungen. Teile dieser Aspekte und wie ausgeprägt diese sind bzw. wie ihr sie minimieren könnt werden wir dabei auch an anderer Stelle in gesonderten Beiträgen genauer erläutern. Also, was ändert sich beim Fahren? Erstens, eure Reisegeschwindigkeit sinkt, da die meisten Dachzelte nur bis maximal 130 km/h zugelassen sind, die erforderlichen Dachträger sogar oftmals nur bis 120 km/h. Gleichzeitig steigen durch den erhöhten Luftwiderstand euer Verbrauch und die Fahrgeräusche. Vor allem die zwischen Dachzelt und Autodach hindurchströmende Luft verwirbelt sich gerne an den Dachträgern und pfeift dann ihr ganz eigenes Lied. Bei kleineren Fahrzeugen mit großen, schweren Dachzelten könnte sich überdies ein leicht verändertes Handling ergeben. Wobei wir diesen Aspekt für eher überschaubar halten, wir selbst haben hier noch nie einen Unterschied zum Fahrbetrieb ohne Dachzelt feststellen können.

Parkmöglichkeiten möglicherweise eingeschränkt

Montiert ihr das Dachzelt beispielsweise auf einem SUV, VAN oder Bus, so kommt ihr zusammen mit dem Dachträger oftmals über die magische Marke von 2,00m. Damit fallen dann nahezu alle Parkhäuser für euch weg. Außerdem gibt es manchmal auch Einschränkungen an beliebten Urlaubsparkplätzen, da dort vereinzelt Einfahrtsbeschränkungen von 2,00m Höhe gelten, z.B. an manchen Strandparkplätzen in Frankreich und Italien.

Immobilität

Vielleicht der größte Nachteil überhaupt. Vor allem bei aufklappbaren Dachzelten kann es durchaus einige Minuten dauern bis diese wieder zusammengeklappt sind. Außerdem müssen bei manchen Modellen Kissen, Schlafsäcke etc. raus aus dem Zelt, da der Stauraum während der Fahrt für sie nicht ausreichend ist. Aus der Erfahrung heraus überlegt man sich es also manchmal zweimal ob man einen Ausflug macht oder Einkaufen fährt, vor allem wenn noch ein Vorzelt am Dachzelt befestigt ist. Hubdachmodelle mit viel Stauraum wie beispielsweise ein Columbus oder aber andere Modelle mit schnellen Aufbauzeiten und evtl. einem freistehenden Vorzelt zum kurzfristigen Verstauen des Bettzeugs haben hier klare Vorteile.

Leiteraufstieg

Für Menschen jüngeren und mittleren Alters stellt der Auf- und Abstieg mit einer Leiter sicherlich kein großes Problem dar. Zumal die Leiterlänge dann doch auch eher begrenzt ist, sofern ihr nicht gerade auf einem LKW nächtigt. Für ältere Menschen ist der Leiterteinstieg allerdings oftmals ein Knock-out-Kriterium. Aber auch für alle anderen ist eine Leiter natürlich immer eine potenzielle Unfallquelle, gerade auch für kleine Kinder oder verschlafende Personen die evtl. nachts auf die Toilette müssen. 

Gewitter

Vor allem wenn ihr in ebener, freier Landschaft steht und ein Gewitter über euch hinwegzieht solltet ihr euch der Sicherheit wegen lieber ins Auto setzen. Uns ist zwar kein einziger Fall bekannt in dem ein Blitz in ein Dachzelt eingeschlagen ist, aber klar, ihr sitzt in einem Dachzelt blitzungeschützt auf dem Dach einer Stahlkugel. Im Auto seid ihr jedenfalls deutlich sicherer. Aus unserer Zelterfahrung heraus muss ich zwar zugeben dass wir noch nie bei einem Gewitter ins Auto gegangen sind, wir hatten jedoch auch zumeist deutlich höhere Objekte in der Nähe, so dass wir das Risiko für überschaubar hielten. Wie hoch ihr das Risiko eines Blitzeinschlages jedoch einschätzt müsst ihr für euch selbst entscheiden, Wir empfehlen ganz klar auf Nummer sicher zu gehen und vorübergehend ins Auto zu wechseln. Egal zu welcher Uhrzeit. Und wenn wir schon bei der Sicherheit sind - achtet auch darauf dass gerade bei Sturm und Gewitter kein Baum oder dicker Ast auf euer Dachzelt stürzen kann!

Sonstiges

Alle anderen negativen Aspekte erscheinen uns eher vernachlässigbar. Ja, ein Dachzelt kann kurz einmal etwas wackeln wenn sich jemand im Zelt beim Schlafen umdreht (zum Beitrag), aber das ist nicht wild. Und Nein, ein Dachzelt ersetzt kein Wohnmobil. Das kann es nicht, das soll es aber auch gar nicht. Das Gefühl zu Zelten ist und bleibt einzigartig und bleibt glücklicherweise auch auf dem Autodach erhalten. Bereichert um einige Zusatzpunkte, die wir euch gerne im Beitrag über 'die 12 größten Vorteile von Dachzelten' aufzeigen möchten.