Ungebetene Gäste
Dieses Thema betrifft zwar nicht nur Dachzeltcamping oder Camping an sich, ist aber nichtsdestotrotz gerade auch hierbei immer wieder eine nervige Angelegenheit. Gerade für Kinder kann der Besuch von Wespen für deutliches Unbehagen sorgen, nicht selten möchte ein Kind dann gar nicht mehr zum Esstisch kommen. Aber auch Erwachsenen können die kleinen Plagegeister die Stimmung verderben. Denn wer kennt es nicht: man hat gerade den Tisch gedeckt und freut sich auf ein leckeres Frühstück, ein herzhaftes Mittagessen oder ein entspanntes Abendessen, als punktgenau zu Essensbeginn die unbeliebten Gäste eintreffen - Wespen. Nun kann man den Besuch selbiger entweder mit stoischer Ruhe ertragen - was allerdings bei den meisten eher von angespannter Stressausschüttung begleitet werden wird - oder aber versuchen die Wespen zu vertreiben. Auf die Wespen zu schlagen fällt dabei gleich aus mehreren Gründen weg. Weder wäre das zulässig bzw. mit dem Tierschutz vereinbar, noch besonders effizient. Oftmals bekommt entweder der Tischnachbar die wie auch immer geartete 'Wespenklatsche' auf die 12 oder aber man katapultiert die Milchpackung in den Orbit, nachdem man wieder einmal an der Wespe vorbeigehauen hat. Wirklich entspannt isst es sich wild herumfuchtelnd dann auch nicht mehr. Diese Herangehensweise sollte also gleich vorab gestrichen werden, ebenso alle anderen martialischen Optionen, die den Tod des Insekts zum Ziel haben. Sanfter hingegen sind Methoden in denen die Wespen mit einem Geruch vertrieben werden, der ihnen nicht gefällt. Hier haben wir auch schon so einiges ausprobiert und ja, es hat durchaus einen Effekt, z.B. mit beim Einsatz glimmenden Kaffeepulvers. Vorteil dieser Vertreibungsoption ist der passive Schutz, den ihr aufbaut, da ihr nicht bei jeder Wespe persönlich aktiv werden müsst. Allerdings ist der jeweilige Geruch nicht immer jedermanns Sache und es gibt es immer wieder Wespen denen der Geruch herzlich egal ist. Außerdem sollte es nicht zu windig sein, ansonsten verbleiben manche Stellen am Tisch weiterhin 'ungeschützt'.
Die beste Methode
Was zumeist noch besser hilft ist hingegen sehr simpel, tier- und umweltfreundlich, nahezu überall verfügbar und dazu noch so gut wie kostenfrei: Wasser! genauer gesagt, Sprühnebel. Nehmt einfach eine kleine Sprühflasche, füllt sie gut mit Wasser auf und stellt sie auf dem Tisch neben euch. Kommt eine Wespe vorbei, sprüht ihr sie kurz mit dem Nebel an. Der Wespe wird dabei suggeriert dass es anfängt zu regnen und sie fliegt zuverlässig zurück zum Wespennest. Da ihr ja draußen sitzt und der feine Nebel auch euer Essen zumeist nicht zerstört, könnt ihr nahezu überallhin auf die Wespen sprühen, egal wo sie gerade sitzen oder fliegen. Es reicht übrigens die Wespen mit Wasser zu benetzen, ihr müsst und sollt sie nicht ertränken! Habt ihr die Wespe zu heftig eingenebelt wird sie erst einmal zu Boden sinken und sich vom Wasser befreien müssen bevor sie wieder starten kann um zu ihrem Nest zurückzufliegen. Lieber also nur ein- oder zweimal sprühen. Ebenfalls richtig gut bei der Sprühmethode: dadurch dass Wespen untereinander kommunizieren kann es durchaus recht schnell sein dass ihr kaum noch neuen Besuch beim Essen habt. Und falls doch, kurz zur Flasche gegriffen und gesprüht, fertig. So haben beide Seiten etwas davon - die Wespen ihre Unversehrtheit und ihr deutlich weniger ungebetene Gäste. Mit weniger oder sogar ganz ohne Wespen lässt es sich nun mal einfach entspannter dinieren - bon appétit!